Nach einer sechstündigen Reise erreichten wir am Freitag Abend die Hafenstadt Charleston in South Carolina.
Wieder überraschte uns das Navi mit interessanten Vorschlägen, wo die historische Innenstadt sein könnte. Eingaben von Straßennamen wurden nicht immer akzeptiert. So landeten wir anfänglich in einer Gegend, die vielleicht die geografische Mitte von Charleston sein mochte, aber irgendwie nicht das war, was wir erwartet hatten.
Aber wie die letzten Male auch fügte sich die Sache zum Guten. Es wurde ein Straßenname im French Quarter gefunden, mit dem auch unsere anspruchsvolle Wegbegleitung einverstanden war und nur nach 9 weiteren Kilometern durch Industriegebiete und heruntergekommene Wohngegenden wurden die Straßen breiter. Schon bald wurden auch die ersten Mittouristen ausgemacht, die von einem Schiff der Carnival Reederei ausgesetzt wurden und die reichlich vorhandenen Souvenirshops bevölkerten.
Nach einer weiteren Ehrenrunde durch das French Quarter fanden wir einen Parkplatz und konnten uns in das Getümmel stürzen. Beim Bezahlen des Tagestickets konnte man den Eindruck gewinnen, dass eine mittlere Großfamilie von dem Erlös leben musste und vermutlich auch die Studiengebühren finanzieren konnte.
Aber die schönen historischen Gebäude, die ein beinahe südfranzösisches Flair ausstrahlten, ließen uns die Gebühren schnell vergessen.
Zum frühen Nachmittag trennten wir uns mit Mühe von dem wunderschönen Parkplatz und machten uns auf den Weg zum Fort Sumter, bzw. dem Anleger der Fähre zum Fort in der Mündung des Flusses.
Kostenloses Parken war auch hier Fehlanzeige. Wie wir nach dem Bezahlen des Parkhauses feststellten, hatten wir mehr für das Parken ausgegeben, als für das Frühstück. So What...
Die Tour und die Besichtigung von Fort Sumter war die Gebühren aber wert und ein entspannter Ausklang des Tages. Das Timing hätte auch nicht besser sein können. Kaum hatten wir das nächste Ziel in das überraschend kooperative Navi eingegeben, fing es an zu tröpfeln. Die Tropfen gingen schnell in einen tropischen Regenguss über, da waren wir aber schon auf dem Highway in Richtung Savannah unterwegs.
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